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Die Ordnung Störartige (Acipenseriformes) oder „Knorpelschmelzschupper“ umfasst zwei heute noch existierende (rezente) Familien von Knochenfischen mit 30 Arten und mehrere fossile Gruppen. Sie stellen die einzigen rezenten Vertreter der Knorpelganoiden, einer je nach Definition, mehr oder weniger diversen Gruppe ursprünglicher Knochenfische. Als Fossilien sind Störartige seit dem Jura, möglicherweise sogar seit dem Perm bekannt.
Die Störartigen haben ein nur unvollständig verknöchertes Skelett und die Schuppen des Rumpfes sind stark oder komplett reduziert. Ein wichtiges Merkmal ist zudem die Reduktion der dermalen Knochen des Oberkiefers Maxillare und Prämaxillare sowie die hyostyle und damit hochbewegliche Aufhängung des Palatoquadratums, des knorpelig vorgebildeten „Ur-Skeletts“ des Oberkiefers und Gaumens. Diese Umbildungen stehen im Zusammenhang mit einer stark bodenbezogenen Ernährungsweise der Tiere.[1]
Alle rezenten Arten sind in ihren Beständen stark gefährdet und zumindest lokal ausgestorben. Für den Schutz dieser Arten setzt sich insbesondere die World Sturgeon Conservation Society ein. Einige haben eine hohe wirtschaftliche Bedeutung als Speisefische und vor allem als Kaviarlieferanten.